ARCACHON –
BORDEAUX – LIMOGES
Ein
nicht-spanischer Ausflug ging sich im März auch noch aus. Ein Wochenende
verlängerte ich mir ein bisschen und konnte so fünf Tage zum Christoph nach
Frankreich fahren. Es ist gar
nicht so einfach von León aus, das relativ abseits aller Hauptrouten liegt,
irgendwo hinzukommen, aber der Flug von Madrid nach Bordeaux war eine Möglichkeit. In Bordeaux hat mich der
Christoph mit seinem Auto abgeholt und wir fuhren gleich weiter nach
Arcachon, wo unser Hotel lag.
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Hafen von Arcachon |
Arcachon ist
ein kleiner Ort an der Küste und liegt nur zirka 70 km von Bordeaux entfernt.
Viele Bewohner Bordeauxs haben dort ihre Ferienhäuser. Ein paar Kilometer vom
Ortszentrum entfernt befindet sich die Dune du Pilat, die höchste Sanddüne
Europas. Am Samstag haben wir also in einem langen Spaziergang die Umgebung von
Arcachon und die Dune du Pilat erwandert. Von der Düne aus hat man zwei sehr
unterschiedliche Ausblicke. Auf der einen Seite sieht man in das Bassin
d‘Arcachon hinunter, auf der anderen Seite fällt die Düne steil ab und man hat
nur mehr Wald vor sich.
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Dune de Pilat |
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Christoph auf der Düne |
Am Sonntag
packten wir dann wieder unsere Sachen und verließen Arcachon. Das Hotel in
Arcachon habe ich übrigens recht hübsch gefunden mit einer guten Lage direkt am
Strand. Wir fuhren also von Arcachon weiter nach Bordeaux um uns ein bisschen
die Stadt anzuschauen. Kaum wollten wir losmarschieren, gab es den ersten
Regenschauer. Also entschlossen wir uns dazu Bordeaux zuerst einmal von einem
Touristenbus aus anzuschauen. Am Nachmittag wechselte das Wetter zwar weiterhin
zwischen Regen und Sonne, aber mit einem Regenschirm ausgestattet konnten wir die
Stadt zu Fuß erkunden.
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Grand Théâtre |
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Porte Cailhau (15.Jhdt) |
Bordeaux ist
eine schöne Stadt mit vielen gut erhaltenen Gebäuden und schön gepflegten
Straßenzeilen im Zentrum. Vom rechten Flussufer der Garonne aus hat man einen
schönen Blick auf die Altstadt.
An diesem
Nachmittag konnten wir einen schönen Ausblick über ganz Bordeaux genießen,
nachdem wir über 230 Stufen auf den freistehenden Kirchturm der Kathedrale (Tour
Pey Berland) hinaufgestiegen sind. Passend zum wechselnden Wetter gab es dann
auch noch einen Regenbogen über der Stadt.
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Kathedrale Saint-André |
Danach
führte uns unser Weg ins archäologische Museum von Bordeaux. Neben Funden aus
der Steinzeit, der Römerzeit etc. gab es auch eine Ausstellung über die Beteiligung
französischer Hafenstädte (Bordeaux, Nantes,…) am Sklavenhandel ab dem
17.Jahrhundert. Das war ziemlich interessant, finde ich, vor allem weil ich von
diesem Teil der europäischen Geschichte vorher noch nicht viel wusste.
Nach einem
guten französischen Abendessen und einigen Problemen am Parkautomaten der
Tiefgarage sind wir dann noch spät an diesem Abend nach Limoges weitergefahren.
Da der
Christoph am Montag auf die Uni musste, habe ich mir ein bisschen die Stadt
angeschaut – die Markthallen, das Bahnhofsgebäude, die Kathedrale mit ihrem
Park, die hübschen Fachwerkhäuser,… Ein paar Porzellanmanufakturen und -geschäfte, für die Limoges recht berühmt ist,
sind in der Stadt auch zu sehen.
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Bahnhof von Limoges |
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Die Kathedrale |
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Brücke über die Vienne |
Am Dienstag
fuhren wir ein bisschen aus der Stadt hinaus, gingen ein wenig spazieren und
schauten uns die Burgruinen des Château de Châlucet an. Die einst einmal sicher
beeindruckende Burganlage ist am Verfallen und wird heute von einigen
Turmfalken bewohnt.
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Château de Châlucet |
Am Mittwoch
musste ich Frankreich dann schon wieder in Richtung Spanien verlassen.
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